Dahner Sagenweg Tag 4

Die heutige Etappe führte uns von Schönau nach Fischbach. Heute sollte es eine komische Etappe werden. Wir hatten beide nicht so richtig Lust. Warum auch immer. Diana taten die Füße weh, wie so oft beim Wandern und ich war irgendwie auch nicht so gut gelaunt. Eigentlich komisch, war das Wetter doch perfekt zum Wandern. Nicht so heiß wie die letzten drei Tage, aber dennoch schön.

 

Der Weg führte uns zunächst durchs Wengelbachtal relativ gerade ohne nennenswerten Anstieg. Anschließend wurde der Weg steiler bis zur Burgruine Blumenstein. Diese Ruine war nicht so spektakulär wie die Wegelnburg, aber dennoch toll. Ach, was ich noch vergessen hatte zu erwähnen. In Schönau gibt es kein Handy Empfang. Nur für die, die es interessiert.

Von der Ruine aus führte der Weg weiter durch den Wald und offiziell zur Ruine Wasigenstein in Frankreich. Wie gesagt, offiziell. Der Weg ist ein Stichweg und man muss den gleichen wieder zurück. Diana hatte genug Ruinen und mir war es egal. Wie gesagt, wir waren beide heute nicht so gut drauf. Weiter sollte es über den Gipfel des Maimont gehen. Auch den haben wir ausgelassen, da es auf der anderen Seite ziemlich steil bergab geht und die Füße von Diana da keine Lust drauf hatten. Deswegen sind wir um den Gipfel herum gelaufen. Der Weg war jetzt nicht so toll, aber da muss man dann durch wenn man nicht den offiziellen Weg läuft.

Anschließend führte der Weg bergab nach Pertersbächel. Von dort ging es über eine breite WAB (für alle die nicht wissen was das ist, Wanderautobahn ;-)) in Richtung Pfälzer Woog. Das ist ein Naturschutzgebiet mir einem tollen See. Der See war schön, der Weg eher nicht. Irgendwie zog er sich und war auch nicht wirklich angenehm zu laufen. Bald war Ludwigswinkel erreicht. Dort musst man leider wieder ein gutes Stück über Asphalt laufen. Insgesamt war das der Tag, an dem wir am meisten über Asphalt gelaufen sind. In Ludwingswinkel kann man bei schönem Wetter im Badesee Saarbacherhammer schwimmen. Doch leider hatte sich das Wetter verschlechtert und es war kein Badewetter mehr. Schade, denn wenn es so heiß gewesen wäre, wie in den letzten drei Tagen hätten wir hier mit Sicherheit eine längere Auszeit genossen. Doch so war die Entscheidung nicht schwer, nach eine kurzen Rast weiter zu unserem heutigen Etappenziel in Fischbach zu wandern. Noch als weitere Info, den Skulpturenweg in Ludwigswinkel kann man sich getrost sparen. Den Barfußpfad haben wir auch ausgelassen.

 

Ab Ludwigswinkel führte der Weg an der Straße entlang. Mit einer kleinen Ausnahme, die wir aber nicht gelaufen sind. Der Weg war nur dazu da, ungefähr 500 m Asphalt zu sparen. Auf die paar Meter kam es heute dann auch nicht mehr an. Wir sind bereits um 15 Uhr in Fischbach angekommen und haben uns dazu entschlossen die Wanderung abzukürzen und direkt nach Dahn zu unserem Auto zu trampen (den Bus, der nur alle zwei Stunden fährt, war gerade weg) und am gleichen Tag noch nach Hause zu fahren. Das war auch eine gute Entscheidung, da wir beide von den letzten 4 heißen Tagen ziemlich fertig waren und das Wetter jetzt auch regnerisch wurde.

 

Insgesamt waren es tolle 4 Tage. Mit dem ein oder anderen Kilometer Asphalt zu viel. Es gab tolle Aussichten und massenhaft Burgen und Ruinen zu besichtigen. Die Pfälzer verstehen es, sich gut gehen zu lassen. Das Essen und die Getränke waren hervorragend und wir haben alles genossen, was uns geboten wurde. Die Wanderung war anstrengend, da es gefühlt immer hoch und runter ging. Wenn es auch nicht so viele Höhenmeter waren, wie in den Alpen, ist man doch fertig abends und froh um ein guten Bett und ein leckeres Abendessen.

Gesamtstrecke: 18.58 km
Maximale Höhe: 412 m
Minimale Höhe: 216 m
Gesamtanstieg: 497 m
Gesamtabstieg: -507 m
Download file: Dahner Sagenweg Tag 4.gpx