Montag, 13.05.24

Heute ist unser letzter Tag in Welgewonden, es heißt also wieder früh aufstehen und wir fahren auf Safari Tour. Es heißt Abschied nehmen von den Leuten aus USA und Mauritius; sie fliegen von Johannesburg nach Mauritius zurück. Es geht wieder auf Safari-Tour; wir sehen ein verschlafenes Rhino direkt am Straßenrand, Zebras und Löwen, die faul im Schatten liegen.

Wir brechen auch auf und fahren zirka 3,5 Stunden bis zur nächsten Unterkunft. Leider ist die Beschreibung vom Reisebüro veraltet und so biegen wir auf eine superschlechte Schotterpiste ab und stehen vor einem verschlossenen Tor. Es geht zurück über Stock und Stein und am Haupttor sind wir endlich richtig und fahren zirka fünf Kilometer durch den Park. Wir dürfen nur bis zur Unterkunft, die Safarifahrten machen wir mit einem Guide im offenen Safari-Wagen. Bei der Ankunft gibt es direkt Mittagessen und um 15:30 Uhr gehen wir auf Safari-Fahrt.

Wir haben Glück und sehen direkt ein paar Giraffen, die im Abendlich kämpfen. Es geht weiter und wir sehe zwei Löwen in der Nähe der Landbahn und einen Geparden vor einem Baum liegen, Zum guten Schluss sehen wir noch eine Tüpfel-Hyäne kurz vor der Unterkunft. Wir bleiben direkt zum Abendessen, da unser Zelt zirka 500 Meter vom Haupthaus entfernt liegt. Nach dem Abendessen gehen wir in Begleitung eines Wächters zurück zum Zelt. Wir sind gerade eingeschlafen, da hören wir Elefanten ganz in der Nähe. Wir denken uns erst nichts dabei, weil das Camp mit einem Elektrozaun gesichert ist. Wir rufen aber bei der Rezeption (unsere Zelt hat sogar einen Festnetz-Anschluss) und der Wächter beruhigt uns. Wir hören den Elefanten kurz hinter dem Zelt und tatsächlich stellt sich heraus, dass die Elefanten wirklich im Camp waren. Angeblich sind die Dickhäuter aber sehr friedfertig und gehen nicht ins Zelt, da haben wir ja Glück, war aber trotzdem etwas beängstigend.

Unterkunft mit Safarifahrten: Thakadu River Camp (Glamping-Zelt), Madikwe Game Reserve, Guide Tiamo

Dienstag, 14.05.24

Früh aufstehen und um 6:15 Uhr geht es wieder zur Safari-Fahrt. Der Fahrer hat etwas über Funk gehört und so fahren wir eine ganze Zeit über mehr oder weniger holprige Pisten. Eine seltene braune Hyäne muss sich die Beute, die die Löwen erlegt haben, mit einem ganzen Rudel Schakalen teilen. Die Hyäne versucht immer wieder die lästigen Konkurrenten zu vertreiben oder das gerissene Gnu wegzuschleifen, aber es gelingt ihr nicht. Wir fahren weiter zu einem Damm und dort finden wir auch die Löwen, die die Beute gerissen hatten, aber aufgrund des Durstes zum Wasser müssen. Die Tiere liegen mit vollem Bauch in der Sonne und bewegen sich möglichst wenig. Unterwegs sehen wir auch noch ein Breitmaulnashorn. Zurück im Camp gibt es Frühstück und dann heißt es ausruhen, bevor es um 13 Uhr mit dem Mittagessen weitergeht und dann um 15:30 Uhr die abendliche Safari-Fahrt beginnt.

Bevor es um 15:30 Uhr weitergeht, sehen wir am Wasserloch der Lodge jede Menge Elefanten. Eine ganze Herde macht es sich hier gemütlich und genießt das Wasser; von groß bis klein ist alles dabei. Wir wissen nicht, wo wir zuerst hinsehen sollen und genießen das Spektakel

Jetzt heißt es wieder aufsatteln. Weiter geht es mit dem Abend Game Drive mit Tiamo. Zuerst geht es wieder gemütlich lost und wir sehen unterschiedliche Tiere; Giraffen, Kudus, Gnus, Impalas, Zebras und vieles mehr.

Kurz vor unserem Sundowner beobachten wir noch mehrere Nashörner, die an einem Wasserloch stehen. Dazu gesellen sich noch ein paar Elefanten. Gerade als wir unseren Sundowner an einem gemütlichen Platz trinken wollen, hört unser Guide über Funk, das Wildhunde nicht weit weg sind. Nach kurzer Absprache, blasen wir den Sundowner ab und gehen auf die wilde Suche nach den Tieren. Wir fahren querfeldein und endlich sehen wir die vier Hunde, im Schlepptau mit einer ganzen Herde Tüpfel-Hyänen. Die Wildhunde und die Tüpfel-Hyänen rangeln miteinander und es gibt eine wilde Hatz mit dem Safari-Wagen. Leider ist es schon fast dunkel, daher ist das Fotografieren entsprechend schwierig. Wir verfolgen die Wildhunde durch den Busch so lange es geht. Die Fahrt ist ziemlich holprig, aber dennoch lohnt es sich. Auf dem Rückweg zum Camp sehen wir noch weitere Elefanten Herden.

Unterkunft mit Safarifahrten: Thakadu River Camp (Glamping-Zelt), Madikwe Game Reserve, Guide Tiamo

Mittwoch, 15.05.24

Es geht wieder früh los, aber wir werden direkt belohnt und sehen Giraffen und Zebras in der Morgendämmerung. Die Sonne geht hier blutrot auf und die Temperaturen werden langsam angenehm warm. Wir sitzen im offenen Safari-Wagen und haben viele Schichten an Klamotten übereinander an, die wir im Laufe der Fahrt nach und nach ablegen. Wir sitzen im Safari-Auto mit einer deutschstämmigen Familie aus Pretoria. Heiko ist Fotograf, Renate Dolmetscherin u.a. für den deutschen Bundestag, so kommen wir in den Genuss einer Simultan Übersetzung. Renate kann uns die Namen der vielen Vögel direkt ins deutsche übersetzen, sehr praktisch.

Dann wird es aufregend, in der Nähe von Jaci`s Lodge sind Löwen gesichtet worden. Die Fahrer der unterschiedlichen Game Reserves unterhalten sich über Funk und geben Tiersichtungen weiter. Dabei achten sie darauf, dass nicht mehr als drei Safari-Wagen an einer Stelle stehen und jeder gut sehen kann. Wir machen einen kleinen Umweg und sehen den die beiden Löwen Männchen, ein blonder Löwe, wie wir ihn kennen und ein Kalahari-Löwe mit einer schwarzen Mähne. Die beiden liegen am Wasserloch und laufen dann weiter in den Busch. Dort treffen sie auf ein Gnu, aber anscheinend sind die beiden satt und deswegen nicht in Jagdlaune und so bleibt das Gnu verschont.

Wir fahren weiter zu einem Damm und dort hat ein Krokodil ein Impala (eine kleine Antilope ins Wasser gezogen und ein Schakal versucht im die Beute abzujagen, was aber nicht gelingt. Da fällt Diana nur der Karnevalssong „Pass op, pass op Prinzessin, dat Krokodil will dich fressen…“ ein.

Auf der Rückfahrt zur Lodge fahren wir noch mal bei den beiden Löwen vorbei, die jetzt faul im Schatten liegen. Die Rückfahrt zur Lodge gestaltet sich etwas schwierig, weil das Wasserloch an unserer Lodge mittlerweile richtig tief ist. Der naheliegende Damm hat Wasser abgelassen und jetzt ist unser Wasserloch ein Schwimmbad für Elefanten und später kommt auch noch eine Herde Büffel dazu. Dumm ist nur, dass wir am nächsten Tag mit unserem Mietwagen auch über die Brücke müssen…aber dazu später mehr.

Wir genießen unser Frühstück und legen genießen die Elefanten Show am Wasserloch bzw. Elefanten Schwimmbad. Auch vom Infinity Pool hat man eine gute Aussicht auf Elefanten, Büffel, Zebras und Giraffen. So hält es sogar Diana gut am Pool aus und eigentlich müsste man sich überhaupt nicht mehr fortbewegen, aber um 15:30 geht die Fahrt im offenen Safari-Auto wieder los. Wir sehen jede Menge Elefanten, aber auch Nashörner am Wasserloch. Diesmal lassen wir es etwas ruhiger angehen und genießen auch einen Sundowner mit Gin Tonic und natürlich Amarula. Auf dem Rückweg zum Camp sehen wir im roten Abendlicht eine Herde Giraffen ziehen.

Zum Abendessen grillen wir Braii in der offenen Boma mit Lagerfeuer. Wir setzen uns mit einer einzelreisenden Dame an den Tisch; die Belgierin ist 84 Jahre und reist alleine für drei Wochen durch verschiedene Games Reserves, da ziehen wir den Hut und hoffen das beste für die Zukunft.

Unterkunft mit Safarifahrten: Thakadu River Camp (Glamping-Zelt), Madikwe Game Reserve, Guide Tiamo