Mittwoch, 24. Mai 2023
Wanderung Fish River Canyon
Heute heißt es früh aufstehen, wir haben eine Wandertour im Fish River Canyon gebucht. Es gibt eine Halbtagestour (4-5 Stunden) und eine Ganztagestour (8-10 Stunden). Da war uns die Ganztagestour aufgruand der Hitze ab Mittag nicht zutrauen, entscheiden wir uns für die Halbtagestour. Da wir aber mitbekommen, dass die Tour mit dem Safari-Jeep auch bis zum den Rock Pools im Fish River Canyon geht, fragen wir den Guide, ob wir die Rückfahrt mit dem Safari-Jeep machen können. Wir haben unseren Guide für uns alleine und den Deal, dass er vorgeht und die die Schlangen verscheucht. Das hat auch gut geklappt, weil er mag auch keine Schlangen.
Wir starten aum 7:30 Uhr mit dem Safari-Jeep, der uns zum Ausgangspunkt der Wanderung fährt. Gegen 8 Uhr geht es mit einer kurzen steilen Passage los, die mit einer Metall-Kette gesichert ist. Den ersten Part haben wir schnell hinter uns gebracht und jetzt wandern wir auf einen relativ ebenen Weg weiter nach unten. Nach zirka einer Stunde beginnt der Jelly Knee Gorge, es geht über fette Felsblocks weiter nach unten. Dort sind wir zirka 1,5 Stunden unterwegs und bewundern die Schichten in den Felsen und die Versteinerungen von Muscheln.
Wir wandern nach den Verblockungen zirka 2 Stunden über Stock und Stein und durch drei ausgetrocknete Flussbetten zu den Rock Pool am Fish River Canyon. Dort treffen wir auf die Gruppe, die mit dem Safari-Jeep von oben gekommen ist. Wir schwimmen (also Diana) mit fünf Leuten in den Rock Pool, der eiskalt, aber sehr erfrischend ist.
Unsere Guides haben ein Barbecue vorbereitet und wir essen am Rand der Felsblöcke ganz feudal mit Tisch, Stühlen, Teller und Besteck. Dann geht die Fahrt zurück und wir sind erst früh, dass wir den Weg in der mittlerweile sengenden Hitze nicht zu Fuß machen müssen. Die Fahrt mit dem Safari-Jeep stellt sich allerdings als Höllentrip heraus. Die Straße ist nicht als solche zu bezeichnen und es geht über Stock und Stein. Am schlimmsten sind die drei steilen Anstiege, die wir nur mit Mühe meistern und einmal sogar bei gefühlten 45 Prozent Steigung stehen bleiben. Wir steigen kurz aus und nehmen die Steigung zu Fuß, weil uns Angst und Bange wird. Wir werden oben aber wieder aufgesammelt und setzen die Fahrt fort. Unterweges sehen wir Springböckchen, Kudus, Erdmännchen und sogar zwei Zebras.
Irgendwann haben wir endlich die Lodge erreicht und können nur sagen; besser schlecht gefahren, als gut gegangen. Wir wissen nicht, ob wir jetzt morgen Muskelkater vom anstrengenden Abstieg oder vom verkrampften Festklammern im Safari-Jeep bekommen werden. Den restlichen Spätnachmittag verbringen wir am Pool bzw. auf der Terrasse unseres Bungalows und erholen uns von den Strapazen des Ausflugs bis zum Abendessen.