Freitag, 21.Februar.-Donnerstag, 27. Februar; Safari im Madikwe Game Reserve

Nachdem wir uns ausgeschlafen und gut gefrühstückt haben, machen wir uns auf den Weg zum Madikwe Game Reserve an der Grenze zu Botswana. Wir brauchen zirka vier Stunden, bis wir das Wonderboom Gate erreichen. Wir geben an, in welcher Lodge wir übernachten und bekommen ein Zettelchen ausgehändigt. Dann sind wir im Game Reserve und wir sehen direkt ein paar Zebras und Impalas. Zirka 15 Minuten später sind wir an der Rhulani Lodge angekommen. Wir werden freundlich in Empfang genommen und beziehen unser Zimmer.

So sieht ein „normaler“ Tagesablauf aus;

4:45 Uhr Wecker und fertigmachen

5:00 Uhr Weck-Anruf

5:15 Uhr Abholung durch den Nachtwächter, Kaffee, Tee, Muffins und Kekse stehen bereit

5:30 Uhr Pirsch-Ausfahrt mit Guide im offenen Safari Wagen, unterwegs kleines Frühstück mit Kaffee/Tee/Keksen/Snacks in der Wildnis

Gegen 9:00 Uhr Rückkehr in die Lodge

Danach kontinentales Frühstück mit Eierspeisen

Mittagsruhe

Gegen 13:45 Kleines Mittagessen

Gegen 15:30 Uhr High Tee mit Kuchen, Obst, Keksen, Snacks

16 Uhr Pirsch-Ausfahrt mit Guide im offenen Safari Auto mit Sundowner in der Wildnis

Gegen 19 Uhr Rückkehr in die Lodge

Gegen 20 Uhr Abendessen oder grillen in der Boma

Spätestens um 22 Uhr ins Bett, da am nächsten morgen wieder früh der Wecker klingelt.

Wir sind also zweimal am Tag mit einem Guide auf Tour. Dazwischen wird sich ausgeruht, geschlafen oder sich mit den anderen Gästen ausgetauscht.

Wir haben ziemliches Glück, die letzten Tage hat es in Madikwe nur geregnet. Wir wollten eigentlich das Takadu River Camp buchen, aber Frank hat sich kurz vorher umentschieden und darüber sind wir sehr froh, durch die starken Regenfälle mussten ein paar Lodges geräumt werden und die Takadu River Lodge gehört dazu. Also noch mal Schwein gehabt.

Wir sind mit unseren Guide Thato die ganzen sechs Tage unterwegs, er spürt die Tiere auf, spricht mit den anderen Guides über Funk, ob es interessante Sichtungen gibt, fährt uns auf den abenteuerlichen Wegen und manchmal auch querfeldein. Morgens gibt es eine Kaffeepause (gerne auch Kaffee oder Roibos Tee mit Amarula) im Busch und abends einen Sundowner Stopp mit Wein, Gin Tonic und Amarula. Ganz besonders ist die Sundowner Fahrt am zweiten Tag. Wir sind auf der Suche nach einer Löwin, die sich aber irgendwie im hohen Gras nicht entdecken lassen will. Wir sind ein paar Wege querfeldein gefahren, konnten die Löwin aber nirgendwo entdecken, deswegen sind wir auf eine Lichtung mit einer Herde mit Zebras gefahren um unseren Sundowner einzunehmen. Wir sind gerade aus dem Geländewagen geklettert, da hören wir ein lautes Gequietsche und da schreit auch schon ein Mitreisender; Lion, also Löwe. Wir spurten alle wieder in das offenen Safari-Geländewagen, unser Guide, der gerade den Sundowner vorbereitet sammelt noch zwei Mitfahrer ein, die zur Buschtoilette unterwegs waren. Als wir im Auto sitzen, sehen wir 500 Meter von uns entfernt, die gesuchte Löwin ein Zebra-Junges reißen. Wir sind etwas geschockt, aber auch fasziniert, wie effektiv die Löwin jagt und das sie anscheinend auch lieber ein junges Zebra mag. Wir schauen also zu, wie die Löwin das Zebra wegschleift, um ihre Jungen zu füttern. Wir suchen uns jetzt wirklich einen ruhigen Sundowner Platz und holen auf diesen Schreck die Kaltgetränke nach. Später fahren wir noch mal zu der Stelle und sehen, dass die Löwin ihre versteckten Jungen geholt und und diese aber noch nicht richtig wissen, was sie mit dem Zebra anfangen sollen, sie tollen darauf rum und warten darauf, dass die Mama die Beute anscheinend in mundgerechte Stücke zerteilt. Die zweite Löwen-Geschichte ereignet sich ein paar Tage später. Das Löwenrudel ist von einem anderen Guide entdeckt worden und wir warten, dass wir an der Reihe sind, zur Sichtung zu fahren. Eine Mitfahrerin möchte sich gerne erleichtern und ich bin auch dabei. Wir setzen uns einfach hinter das Safari-Auto und dann kriegen wir auch den Hinweis, dass wir uns der Sichtung nähern dürfen. Erst jetzt merken wir, dass wir wieder nur 500 Meter vom Löwenrudel entfernt pieseln waren, da wird mir im Nachhinein ganz mulmig, der Guide hat allerdings mit der geladenen Waffe auf uns aufgepasst.

Ü: Rhulani Safari Lodge, Madikwe Game Reserve, Guide Thato