Angekommen…

Wow! Was für eine erste Nacht in der Kalahari,  es hat geschüttet ohne Ende. Ich bin mitten in der Nacht wach geworden und hab an Neuseeland gedacht. Oder eher sogar noch mehr. Mein erster Gedanke war, wir brauchen ein U-Boot um wieder zurück zur Straße zu kommen.

Aber so schlimm  war es dann doch nicht. Nach einem tollen Frühstück fahren wir nach Mariental. Dort sind wir zum Spar und haben Wasser, getrocknetes Fleisch, Nüsse und weitere Kleinigkeiten eingekauft. Tanken haben wir auch direkt geübt. So ein 4×4 ist ganz schön durstig.

Da das Wetter noch nicht sooo toll aussieht, es ist ziemlich bewölkt und tröpfelt auch manchemal, haben wir uns Plan B überlegt und fahren zum Hadap Damm. Dort wird auf einer großen Fläche Trinkwasser gesammelt. Eigentlich war der Plan, dort eine Runde zu wandern. Aber irgendwie ist das noch etwas seltsam dort zu wandern, wo es wilde Tiere gibt. Unterwegs haben wir Springböcke, Zebras, Affen, zwei Stachelschweine und ein Oryx gesehen. Wir sind dann trotzdem ein Stück zu Fuß gelaufen, aber immer mit einem seltsamen Gefühl im Bauch. Wenn man weiß, dass es auf dem Gelände auch Leoparden und Geparden  gibt, dann ist das schon etwas unheimlich.

Auf der Autofahrt zurückweg zu unserer Lodge sehen wir  Zebras direkt neben der Piste, fast wären wir vorbei gefahren, wenn das Auto auf der Nebenpiste nicht angehalten hätte. Was für ein Einblick.

Da wir für den Abend in unserer Lodge eine Sundowner Game-Drive gebucht haben, fahren wir nicht so spät zurück. Da wir aber noch früh genug dran sind, gehen wir noch eine Runde auf den ausgeschilderten Wanderwegen. Doch ohne großen Sichtungserfolg.

Bei der Sundowner Gamedrive in einer Gruppe von 9 Leuten, fährt unser Guide uns quer durch den Park. Wir beobachten viele Springböcke, Strauße, Oryx und Zebras, Elands und viele weiter Tiere. Das Licht in der Kalaharie ist unglaublich. Zum Sundownder parken wir auf einer Düne und genießen den Sonnenuntergang. Dazu gibt es einen Gin Tonic der den Namen auch verdient hat. Junge, Junge, nach zwei Gin Tonic, und einem Wahnsinns-Sonnenuntergang sind wir dann wieder zurück zur Lodge gefahren. Jetzt haben wir das Gefühl angekommen zu sein. Die Weite und die Farben der Kalahari sind faszinierend. Du stehst auf der Düne, guckst in die Weite und denkst einfach nur „Wow“.

Nach zwei Gin Tonic habe ich schon einen an der Lampe, aber kein Wunder. Die sind gemischt ganz nach dem Motto, trinkt Gin, Tonic müssen wir kaufen…..

Den tollen Tag lassen wir noch mit einem leckeren Abendessen auf der Logde ausklingen. Morgen geht es weiter in die Namib nach Sessriem.

Übernachtung: Kalahari Anib Lodge bei Mariental