Mit müden Knochen ging es heute weiter. Und das schlimmste stand uns noch bevor. Zum Glück wussten wir noch nix davon.
Heute standen 4 Übergänge auf dem Plan. Wieder 6:30 Uhr angegeben.
Zuerst hoch zur Kopfscharte (2484). Dann zum Winterjöchl (2528). Bis dahin war die Welt noch in Ordnung.
Das Problem begann an der Grießlscharte (2632). Der Abstieg war im Nordhang. Seilversichert, Nass und noch mit Schnee. Der Abstieg hat uns locker zwei Stunden gekostet. Auch weil Diana nicht so die runter klettererin ist. Unten angekommen haben wir erst mal was gegessen.
Im Nachhinein denke ich, das wir den Weg etwas unterschätzt haben. Vielleicht auch, weil er in unserem Hüttenwanderungsbuch nur mit “mittel” kategorisiert ist. Der Abstieg von der Scharte wäre für mich wahrscheinlich jetzt nicht so schwer gewesen, aber auch nicht ganz einfach. Die Kategorie schwarz hatte dieses Teilstück auf jeden Fall verdient. Leider stand das so nicht im dem Buch. Sonst hätte ich mir das dreimal überlegt, ob wir den Weg so wirklich machen.
Jetzt ging es allerdings nochmal runter auf 1730m. Der Weg an sich war nicht schlimm, aber steil und nach dem Abstieg von der Scharte gab es Diana den Rest. Das Problem, um auf die Memminger Hütte zu kommen muss man nochmal 500 hm aufsteigen. Der Anstieg war super steil. Wir sind dann auch wieder entsprechend spät angekommen. 17:30.
Unterwegs gab es noch Murmeltiere und Steinböcke zu sehen. Aber so richtig genießen konnten wir das nicht mehr.
Reserviert hatten wir zum Glück ein Zimmer. Denn der E5 kommt genau an der Hütte vorbei und es war entsprechend voll. Wir haben mit vier Leuten auf dem Zimmer gelegen.
Für den nächsten Tag stand eigentlich nur eine kurze und einfache Etappe auf dem Programm…..
Hier noch die Daten:
Maximale Höhe: 2629 m
Minimale Höhe: 1719 m
Gesamtanstieg: 1019 m
Gesamtabstieg: -1154 m