Was macht man wenn man eine Woche frei hat, wandern möchte, aber nicht so weit mit dem Auto fahren will…. Am liebsten natürlich ab in die Alpen, aber das war für dieses mal keine Option. Also ab in die Pfalz. Nachdem wir schon vieles über das Wandergebiet bei Freunden und Bekannten erfahren konnten, entschieden wir uns spontan dazu, den Daher Felsenland den Sagenweg in Angriff zu nehmen. Diana hat dann am Freitag noch die Übernachtungen gebucht und so ging es nach der Mesenicher Kellerkirmes montags ab in die Pfalz. Das Wetter war für die nächsten Tage einfach nur bombastisch gemeldet. Über 30 Grad. Eigentlich viel zu warm zum Wandern. Aber in der Pfalz ist das Tolle, das man viel durch den Pfälzer Wald läuft 😉 Wäre man bei dem Namen auch fast nicht darauf gekommen gell…
Die Anreise verlief relativ unspektakulär. In 2,5 Stunden waren wir in Dahn in der Pfalz. Nachdem wir unser Auto auf einem Parkplatz mitten in Dahn abgestellt hatten, sind wir noch kurz zur Touri Info geschlappt. Von dort ging der Wanderweg dann auch los.
Am ersten Tag führte der Weg rund um Dahn an vielen Aussichtspunkten vorbei. Gestartet sind wir an der Touri Info gegen 11 Uhr und es war schon ordentlich warm. Zuerst ging es leicht bergan Richtung Dahner Jungfernsprung. Ein toller Aussichtspunkt, von dem man die Umgebung um Dahn und natürlich Dahn selber überblicken kann. Von dort konnte man auch schon den weiteren Weg auf der anderen Seite von Dahn sehen.
Der Weg führte immer angenehm durch den Wald. Was bei diesen Temperaturen auch dringend notwendig war. Nach dem Jungfernsprung ging es wieder runter nach Dahn. Auf dem Weg lag eine Eisdiele, bei der wir einfach nicht nein sagen konnten. Also gab es erstmal bei sehr sommerlichen Temperaturen ein leckeres Eis auf die Hand. Man musste ziemlich schnell futtern, sonst wäre es weggeschmolzen, aber das war kein Problem für uns. 🙂
Weiter führte uns der Weg auf der anderen Seite von Dahn wieder in den Wald. Auf dem Weg bis zum Wald konnte man schon deutlich merken, wie heiß es heute werden sollte.
Der erste Aussichtspunkt war der Sängerfelsen. Von dort hatte man wieder eine schöne Aussicht auf Dahn. Dann ging es weiter zum Satansbrocken und zur Burgruine Neudahn. Es ist unglaublich, welche Felsformationen man mitten im Wald bewundern kann, sehen aus wie überdimensionierte Dönerspieße. Da fragt man sich wirklich wie die entstanden sind. Einige von den Felsen sind auch als Kletterfelsen markiert, aber nur für geübte Kletterer.
Unsere erste Rast machten wir im Naturschutzgebiet Moosbachtal. Im Moosbachtal ist eine Hütte, bei der man einkehren kann. Doch leider hatte die Hütte am Dienstag geschlossen. Wir hatten aber das Glück, das der Hüttenwirt vor Ort war. So gab es ein leckeres alkoholfreies Weizenbier und für Diana eine Bitter Lemon Schorle.
Der Weg führte uns jetzt wieder in einer Schleife zurück nach Dahn und am Felsmassiv Braut und Bräutigam vorbei. Anschließend ging es nicht so schön weiter durch das Dahner Industriegebiet in Richtung Kurpark. Dort machten wir dann noch eine Rast. Denn trinken war wirklich wichtig. Beim Weg durch das Industriegebiet, ist uns der Schweiß nur so runtergelaufen. Und zwar überall 😉
Von Dahn aus führte der Weg wieder durchs Waldgebiet zum Burgmassiv Altdahn. Kurz bevor dort die Schranken geschlossen wurden (um 18 Uhr), sind wir oben angekommen und konnten so noch die tolle Aussicht genießen. Von dort sahen wir auch schon unser heutiges Etappenziel. Erfweiler.
In Erfweiler angekommen, haben wir auch schnell unsere Pension gefunden. Schnell ab in die Dusche und los zum Abendessen. Der Ort ist nicht besonders groß, sodas die Auswahl zwischen einem Restaurant bestand. Es ging ins Hotel und Restaurant Die Kleine Blume. Zum Glück war es nicht so weit von unserer Pension entfernt. Das Essen können wir nur empfehlen. Es war sehr lecker und das Preis- Leistungsverhältnis stimmte. Es gab noch ein kleines Quetschkommoden Konzert, welches den tollen Tag abrundete.