Wir stehen wieder früh auf und checken aus unseren Bungalow aus. Wir sehen als erstes nach, was es an „unserem“ Wasserloch gibt, aber das herrscht tote Hose. Schade. Wir machen uns auf den Weg Richtung Natuomi und grasen, wie gewohnt, die Wasserlöcher mit recht wenig Erfolg ab.

Wir fahren eine kleinere Straße und plötzlich sehe ich am Straßenrand hinter einer kleinen Kurve einen ziemlich großen Elefanten. Er kommt direkt auf uns zu, Frank legt den Rückwärtsgang ein und vergrößert den Sicherheitsabstand. Elefanten können, wenn sie wütend sind, einen Wagen umwerfen und das wollen wir der Mietwagenfirma und der Versicherung lieber nicht erklären müssen…der ADAC schleppt hier auch nicht ab. Wir machen ein paar Fotos und denken, dass sich der Elefant in die Büsche verzieht, aber er geht unbeirrt der Straße weiter runter und Frank beschließt zu wenden, weil das ständige Rückwärtsfahren auf einer schlaglochübersäten Piste doch etwas anstrengend ist. So treibt uns der Elefant mindestens zwei Kilometer vor sich her, bis er in den Wald abbiegt. Wir sind uns fast sicher, dass es sich um die Leitkuh von gestern Abend am Wasserloch handelt und dann kann die restliche Herde nicht weit sein. Wir beschließen den Weg zurück zu fahren und lieber einen kleinen Umweg in Kauf zu nehmen, als in eine Elefantenherde zu geraten. Wir warnen noch zwei entgegenkommende Autos und klappern weiter die Wasserlöcher ab.

Beim letzten Wasserloch vor Natuomi haben wir Glück und es stehen jede Menge Zebras rum. Wir fahren weiter bis Fort Natuomi und machen eine kleine Pause am dortigen Wasserloch, leider ist das ziemlich weit weg und überhaupt nicht mit „unserem“ Wasserloch von gestern Nach zu vergleichen.

Raus aus dem Etosha National Park und zehn Kilometer weiter bis zum Mushara Bush Camp. Wir genießen ein bisschen Glamping.