Wir stehen früh auf und gucken direkt nach dem Frühstück, was am Wasserloch los ist, aber da herrscht tote Hose. Wir fahren wieder zurück in Richtung Okaukuejo und klappern weiter die Wasserlöscher ab, aber noch unser Glück von gestern ist es jetzt eher ruhig. Mal hier und die Springböckchen, Impalas und Strauße.  Wir fahren einen kleiner Umweg und sehen immerhin ein paar Giraffen in der Ferne.

Da wir heute noch mal im Camp in der Mitte übernachten, machen wir uns auf den Rückweg und an einem Wasserloch sind wir erfolgreich und können einer Giraffe beim Trinken zuschauen. Giraffen haben ja einen megalangen Hals, aber beim Trinken müssen sie seltsame Verrenkungen machen, weil sie nicht bis an den Boden kommen. Sie sind dann sehr schutzlos und schauen vorher ausgiebig, ob sich nicht Gefahr in der Nähe befindet. Unsere Giraffe hat den Check abgeschlossen und begibt sich zum Trinken. Das ist sehr lustig anzusehen, meiner Meinung nach aber ein Konstruktionsfehler…

Nach dem der Tag ansonsten nicht so erfolgreich war, sind wir nicht so spät zurück. Wir machen einen kurzen Zwischenstopp in unseren Bungalow, nehmen noch einen Langarm-Pullover gegen die Moskitos und später ist es auch ein bisschen kühl, kaufen ein paar Bier für Frank und machen uns gemütlich um Wasserloch. Kurz bevor wir da sind begegnet uns ein Pärchen und meint nur mitleidig, dass wir jetzt die Elefanten um fünf Minuten verpasst hätten. Frank will sich gerade totärgern und wir suchen uns erstmal ein Plätzchen. Die Steine, die wie eine Tribüne oberhalb des Wasserlochs angebracht sind, ist bereits gut gefüllt. Wir haben uns etwas zum Lesen mitgebracht, weil man ja Geduld am Wasserloch mitbringen soll.

Aber es kommt ganz anders, kaum sitzen wir und haben das Bier bzw. Limo geöffnet, da kommen schon weitere Elefanten zum Wasserloch gelaufen. Wir sind wieder hellauf begeistert, aber es nimmt kein Ende und es kommen immer mehr Elefanten, bis dann letztendlich zirka 40 Elefanten am Wasserloch sind. Es ist einfach herrlich. Kurz später schauen auch noch ein paar Nashörner vorbei. Also die Elefantenshow rum ist, gehen wir zum Abendessen. Ich überrede Frank, obwohl wir eigentlich saumüde sind, noch mal beim Wasserloch vorbeizschauen und prompt kommen noch ein paar Minuten wieder Elefanten. Ist wird noch mal richtig voll und laut. Die Elefanten fangen an, das Grün am Schutzzaun abzureißen und ich hoffe, dass der hält. Es taucht auch noch eine Hyäne auf und auch ein Nashorn, aber das ergreift kurz später die Flucht. Elefantenparty am Wasserloch scheint nicht so sein Ding zu sein. Wir fallen todmüde ins Bett…