Wir sind extra früh aufgestanden, um vom Ausguck Eagels Nest den Sonnenaufgang zu beobachten. Zum Glück geht die Sonne erst gegen 7:15 Uhr auf.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg zum zirka 300 Kilometer entfernten Etosha National Park, das Highlight in Namibia. Nach dem die „Einreiseformalitäten“ erledigt sind, fahren wir ein paar Kilometer und sehen in der Ferne den Hals einer Giraffe. Und paar Kilometer weiter sehen wir ein Nashorn in einem Sandloch baden. Das fängt ja bereits sehr gut an.

Wir halten im Camp Okaukuejo, ca. 10 Kilometer hinter dem Eingangstor, und entrichten den Eintritt. Ist hier manchmal alles etwas umständlich, aber es funktioniert. Wir essen eine Kleinigkeit essen und prompt laufen uns die Freiburger von vor zwei Nächten in die Füße, es ist bereits das dritte Mal, dass wir uns treffen…

Wir gehen zum Wasserloch des Camps und dort sehen wir direkt eine Herde Zebras und ein paar Springböckchen und Impalas. Also ziemlich viel Betrieb in der Mittagspause. Wir fahren weiter und sehen im Busch ein Nashorn, das dann prompt hinter uns über die Straße läuft.

Wir fahren weiter und sehen Springböckchen, Impalas und jede Menge Zebras. Die Zebras sind echt nicht scheu und lassen sich gut aus der Nähe fotografieren. Es ist allerdings nicht erlaubt aus dem Auto auszusteigen, weil es auch Löwen gibt und die sind ziemlich fix. Ist ja auch kein Streichelzoo, sondern wildlebende Tiere, die nicht gefüttert werden.  Es ist ein Zaun um den ca. 22.000 Quadratkilometer großen Park, aber der dient eher dem Schutz vor Wilderern.

Unsere Übernachtung liegt in der Mitte des Parks und so machen wir uns am späten Nachmittag auf den Weg und klappern unterwegs noch ein paar Wasserlöcher ab, angeblich ein Treffpunkt für Tiere, aber unsere Ausbeute dort ist eher übersichtlich. Wir müssen uns ein wenig beeilen, weil mit Sonnenuntergang das Tor des Camps geschlossen wird. Zehn Minuten vor unsere Unterkunft sehen wir plötzlich einige Giraffen weiden. Wir halten an und gucken uns die schönen Tiere an.  Eine Giraffe arbeitet sich langsam aber sicher immer näher an uns ran und Frank ist sich sicher, dass sie gleich die Straße kreuzen wird. Wir sind eigentlich schon etwas spät dran, aber die Sonne geht doch erst in 30 Minuten unter und so beobachten und die Giraffe und prompt läuft sie über die Straße und bleibt auch eine Zeitlang direkt dort stehen. So ein Glück.

Wir machen uns auf den Weg ins Camp und beziehen unseren Bungalow. Die Ausstattung ist ganz okay, aber das Zimmer riecht ziemlich stark nach Insektenvernichtungsmittel. Das es bereits kurz vor Sonnenuntergang ist und dann die Fliegen und Moskitos verstärkt unterwegs sind, rät es sich nicht an, die Türe zum Lüften zur öffnen und die Fenster sind leider nicht mit Fliegengittern versehen. Also werfen wir die Klimaanlage an und laufen zum Wasserloch des Camps. Das Wasserloch liegt circa 10 Minuten zu Fuß außerhabe des Camps, ist aber noch eingezäunt. Kaum sind wir dort hören wir auch schon Elefanten. Eine kleine Gruppe planscht im Wasserloch und zieht dann weiter. Die Sonne geht blutrot unter und wir sind hellauf begeistert.

Wir gehen zum Abendessen und beschließen danach noch mal zum Wasserloch zu gehen. Wir müssen eine Zeitlang warten und dann taucht ein Nashorn auf und eine Hyäne schleicht rum. Das ist besser als Fernsehen. Wir gehen müde und zufrieden in unser Bush Chalet.