Heute Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück in der Hohenstein Lodge, machen wir uns auf den Kudu-Trail. Ein ausgeschildeter Weg führt am Rand der Farm entlang. Wir laufen gegen 8 Uhr los und finden es schon nach 20 Minuten unerträglich heiß. Die Tiere sind schlauer und verstecken sich im Schatten. Wir laufen die circa 9 Kilometer und sind ziemlich fertig, als wir endlich an der Lodge ankommen. Zwischendrin hatte sich die gute Ausschilderung verloren und wir sind an der Feldweg-Fahrstraße weitergelaufen, in der Hoffnung, dass alle Weg zur Lodge führen. Das hat auch funktioniert.

Wir treffen auf der Lodge die Schweizer, die zwei Tage vorher in Swakopmund die Living Desert Tour mit uns gemacht haben und es gibt ein großes hallo. Die Welt ist echt klein in Namibia.

Danach legen wir uns gemütlich an den Pool und Frank geht sogar für ein paar Planschrunden ins eiskalte Wasser. Ich halte es ein paar „Bahnen“ länger aus und quatsche mit einem Pärchen aus Stuttgart.  Dann bewegen wir uns bis zur Sundowner Fahrt keinen Krümmel mehr. Urlaub ist ja schließlich Urlaub und es ist auch wirklich heiß.

Wir fahren heute mit Wilhelm, unserem Guide. Da sich keine weiteren Gäste angemeldet haben, haben wir eine Privattour gebucht. Er erklärt uns einiges über die Bäume und findet auch eine der drei farmeigenen Giraffen. Man sollte ja meinen, dass die groß genug sind, dass man sie sieht, aber wenn Wilhelm uns nicht darauf aufmerksam gemacht hätte, dann hätten wir sie glatt übersehen.

Weiter geht die Fahrt über das Farmgelände und der Weg kommt uns bekannt vor. Dort an dem Flussbett sind wir ein paar Stunden zuvor entlanggewandert und hatten die Ausschilderung verloren. Am Flussbett hält Wilhelm an und zeigt uns frische Fußspuren von einem Leopard. Uns wird ganz komisch bei dem Gedanken, dass wir vielleicht zur selben Zeit dort waren. Die Farmgelände sind zwar umzäunt, aber das interessiert die großen Katzen nicht. Sie klettern einfach über die Poller.

Nach der Aufregung halten wir an einem kleinen Berg, auf dem Schimpansen rumturnen. Sie rufen uns Warnlaute zu, weil wir sie beim „Zubettgehen“ stören. Ein paar Meter weiter packt Wilhelm den Picknick Tisch aus und bei Amarula und Gin Tonic genießen wir den Sonnenuntergang. Der Weg zurück zur Lodge ist schnell zurückgelegt und dort wartet ein leckeres Abendessen auf uns.