Tag 44 unseres Roadtrip

Am Morgen sieht es noch ziemlich wolkenverhangen auf und wir machen erst mal ein gemütliches Frühstück mit frischen Croissants und Baguette. Akaroa ist französisch geprägt und deswegen essen wir hier zum ersten Mal wirklich leckeres Baguette. Wenn wir auf Reisen sind, dann vermissen wir nicht viel, aber es geht nichts über ordentliches deutsches Brot und nicht diese „Wabbelpampe“, die man auf Postkartengröße zusammendrücken kann und die dann wieder in die alte Form zurückfindet.  Das Brot kann man nur getoastet gut essen und da wir auch öfters Freedom Camping, d.h. nicht auf dem Campingplatz und ohne Strom übernachten, funktioniert der Toaster dann nicht.

Die Wolkendecke reißt dann doch etwas mehr auf und wir machen den Tourist Drive über die Banks Peninsula. Wir fahren erst auf den Hilltop hoch und möchten eine Wanderung machen. Der Weg ist allerdings so rutschig vom Regen der vergangenen Nacht, so dass wir ein paar Minuten später unser Pläne ändern. Wir fahren weiter zum Pigeon Bay und laufen dort an der Küste entlang, zuerst über Weideland und dann auf einer nicht geteerten Straße in der Bucht entlang bis zum Meer hin.

Wir erhoffen uns, im Meer ein paar Delfine oder Pinguine zu sehen, aber alles was wir erkennen können sind entweder Seetang oder Möwen (und wenn es fliegen kann, dann ist es kein Pinguin). Wir laufen zurück und plötzlich machen uns die Gräser zu schaffen. Wir laufen mitten durch die Wiese und wir fangen an zu niesen und die Augen fangen an zu jucken. Wir reagieren allergisch auf die Gräser und sind froh, als wir den Campervan erreichen und eine Runde anti-allergische Augentropfen einwerfen. Wir fahren weiter nach Little Akaroa und dann erst über die Summit Road und dann über die Long Beach Road zurück nach Akaroa.

Wir essen die fast letzten Reste aus dem Kühlschrank (Nudeln mit Soße und Parmesankäse) und.  Die Sachen, die wir nicht mehr aufgegessen bekommen, verschenken wir an Nachbar-Camper. Ist hier gar nicht so einfach, weil es für viele die letzte Station vor dem Heimflug ist. Wir finden aber ein spanisches Paar mit zwei Kindern, die für die Sachen Verwertung haben.

Danach machen wir einen Bummel durch Akaroa Hier sind die Bürgersteige schon hochgeklappt, aber Franks Lieblingsbrauerei Kneipe hat noch auf und wir trinken noch etwas. Wir treffen das deutsche Paar, die auch ein paar Tage nach uns nach Hause fliegen und quatschen noch ein bisschen. Wir schauen uns auch deren Camper an und sehr angetan von diesem Modell. Beim nächsten Camper-Urlaub muss auf alle Fälle eine Van mit mehr Platz her, damit man nicht jede Nacht das Bett neu „bauen“ muss, wenn man drinnen treten will.