18.09.2018

Trotz Doppelzimmer habe ich (Frank) nicht gut geschlafen. Die Erkältung lässt mich einfach nicht los. Das Frühstück war sehr lecker. Es gab sogar Nutella. O-Saft und Müsli zum selber mischen. Dazu noch Wurst und Käse, Marmelade und Honig. So viel zum guten Start in den Tag.

Für heute stand eine schwarze Bergtour auf dem Programm. Und das sollte sie auch werden. Angegeben war die Strecke mit 5,5 Stunden. An sich ja nicht zu viel, aber was dann kam war echt hart. Der Weg führte zuerst sehr schön am Hang entlang in Richtung Kieler Wetterhütte. Der Anstieg war so verblockt mit großen Steinen, das man quasi Hüpfen musste um auf dem Weg zu bleiben.

Mir macht das ja nicht so viel aus, aber für Diana war das schon der erste von zwei harten Anstiegen. Oben angekommen haben wir nur kurz gerastet und ein paar Bilder gemacht. Das Wetter war nicht so toll. Der Abstieg war wieder ähnlich wie der Aufstieg. Immer wieder Geröllfelder und Blockgelände. Hoppe Seiler Weg.

Unten angekommen führt auch der „normale“ Bergweg immer wieder über große Steinquader weiter. Man muss sich das so vorstellen, das jeder zweite Stein nicht fest ist, und man extrem aufpassen muss wo man landet. Das ist doch sehr ermüdend auf die Dauer. Der nächste Anstieg zur Fatlarscharte war aber noch eine Nummer schwieriger. Alleine die richtige Route zu finden war schon eine Herausforderung. Aber auch der Weg führte das ausschließlich über Verblockungen.

Oben angekommen waren wir beide schon ziemlich müde. Man konnte unsere heutige Übernachtung, die Darmstädter Hütte schon sehen. Das machte es aber nicht besser. Leider wurde das Wetter immer bescheidener. Also nur eine kurze Rast. Wir haben ja seit heute morgen nichts mehr gegessen. Schnell ein paar Cashew Kerne reingeschoben und an den Abstieg gemacht.

Wieder super steil und über viele verblockte stellen. Teilweise spielten wir Eisenbahn. Ich vorneweg mit den Stöcken, und Diana an meinem Rucksack. Wir überqueren noch zwei Altschneefelder und das ist nie lustig. Nach bestimmt ein oder zwei Stunden Abstieg, ich weiß es einfach nicht mehr genau, fängt es zu allem Überfluss auch noch an zu regnen. Also die Regensachen anziehen und weiter.

Der Weg führt jetzt mehr oder weniger waagerecht am Hang entlang. Einfacher wird er aber dadurch nicht. Wir queren unendlich viele Verblockungen. Kurz vor unserem Ziel müssen queren wir noch ein Gletscherfluss. Das setzt dem Tag dann noch die Krone auf. Die letzten Meter kriechen wir mehr oder weniger weiter. Es hat zwar aufgehört zu regnen, aber wir sind so fertig das das eh egal ist. Nach 8 Stunden wandern ohne große Pause sind wir endlich fix und fertig angekommen.

Jetzt schnell duschen und was richtiges Essen. Für mich gibt es Spagetti Bolognese und Diana hat sich drei Knödel mit Salat bestellt. Die Knödel sind Spezialitäten der Hütte. Speckknödel, Tomate Mozzarella und ein Spinat Knödel. Der Abend war lustig da wir uns mit Wanderern unterhalten, die wir schon von der vorherigen Hütten kennen. Wir schlafen zu viert auf dem Zimmer. Aber auch heute lässt mich meine Erkältung nicht wirklich gut schlafen.

Morgen soll mit 4 Stunden ein kurzer Wandertag auf dem Programm stehen.

Gesamtstrecke: 10.45 km
Maximale Höhe: 2828 m
Minimale Höhe: 2313 m
Gesamtanstieg: 1106 m
Gesamtabstieg: -1040 m
Download file: Niederelbehuette_Darmstaedter.gpx