Dienstag, 6. Juni 2023

Etosha Nationalpark

Wir stehen früh auf, weil wir heute Mittag in den Etosha Nationalpark wollen. Leider verzögert sich unsere Abfahrt etwas, weil unsere Abrechnung nicht in Ordnung ist. Irgendwie ist unsere Anzahlung nicht in der richtigen Höhe abgezogen worden und die Korrektur dauert. Währenddessen haben wir Zeit im Anmeldebuch zu schmökern, es gibt genau 10 Anmeldung für dieses Jahr. Wir sind doch etwas überrascht, wie sich eine Lodge mit so wenigen Gästen rentieren kann, aber wir fanden die Einzelbetreuung und das Essen super lecker.

Wir fahren durch die fünf Tore, die uns von Titus geöffnet werden und sind nach knapp 2 Stunden in der Etosha Safari Lodge. Wir können einchecken, aber unser Zimmer ist noch nicht fertig, deswegen fahren wir direkt weiter in den Etosha Nationalpark. Wir fahren durch Anderson Gate ein und sind kaum im Park angekommen, haben noch nicht mal unseren Eintritt bezahlt im Rastlager Okaukuejo, da sehen wir schon die ersten Zebras am Wasserloch Ombika. Wir fahren weiter zum Rastlager Okaukuejo und bezahlen unseren Eintritt direkt für vier Tage.

Wir gehen zum Wasserloch in Okaukuejo, es gibt Bungalows die einen direkten Blick auf das Wasserloch haben. Wir sehen ein paar Springbröckchen, dann kommt eine Herde Oryxe und dann noch Zebras. Wir haben mittlerweile Hunger bekommen und machen eine kleine Mittagssnack und da kommen nach und nach fünf Giraffen zum Wasserloch. Sie sind ziemlich vorsichtig und zieren sich erst, doch dann finden sie doch den Weg zum Wasserloch. Giraffen sind während des Saufens in einer ziemlich verletzlichen Position, deswegen sicheren sie sich doppelt und dreifach ab, ob irgendein Raubtier in der Nähe ist. Lustigerweise treffen wir die beiden Londonerinnen, die wir in der Fishriver Lodge kennengelernt haben, Namibia ist auch nur ein Dorf.

Während wir am Wasserloch eine Pause machen, bekommen wir mit das eine Familie mit Guide Löwen gesichtet hat. Wir fragen nach und bekommen den Tipp in der Nähe von Gaseb. Wir fahren los Richtung Gaseb, doch wir nehmen nicht den direkten Weg, sondern über das Wasserloch Nebrowi. Dort sehen wir einen einzelnen Elefanten-Bullen, der im Wasserloch steht und seinen Durst stillt und sich abkühlt. Es kommen eine Herde Zebras angetrabt, aber sie trauen sich nicht den Elefanten zu verscheuchen und warten brav in der Nähe. Wir fahren weiter bis zum Wasserloch Gembsbokvlakte, dort stehen ein paar Giraffen am Wasserloch. Hier kommt man vor lauter Tieren ja zu nicht.

Jetzt fahren wir aber zu den Löwen. Zum Glück stehen schon zwei Wagen am Straßenrand und wir fragen nach, und tatsächlich, wenn man genau hinschaut kann man einen Löwen und zwei Löwinnen erkennen, die flach im Schatten liegen und deswegen schwer zu erkennen sind. Wir warten eine Weile und ein Löwin setzt sich kurz auf, manchmal bewegt sich auch der Schwanz oder die Position wird verändert, aber sonst tut sich nicht viel. Wir warten zirka 45 Minuten, aber die Löwen rühren sich quasi nicht vom Fleck. Wir entscheiden erst nach Olifantsbad zu fahren, aber da treffen wir leider nur eine paar Springböckchen. Wir fahren zurück und des Wegen und sehen eine Herde Elefanten, die über die Straße läuft und kurz später noch eine Herde mit drei Elefanten.

Dann geht es zurück zu den Löwen, aber die liegen immer noch faul im Schatten. Wir müssen zurück zum Ausgang, weil wir bei Sonnenuntergang den Park verlassen haben müssen. Des Weges sehen wir noch eine braune Hyäne, die irgendein Bein zwischen den Kiefern hält. Jetzt wird es aber wirklich Zeit und wir machen uns schleunigst über das Rastlager Okaukuejo zum Ausgang am Anderson Gate. Wir sind schon fast draußen und da läuft uns eine seltene Tüpfelhyäne über den Weg. Ein sehr erfolgreicher Safaritag geht zu Ende. Wir tanken kurz hinter dem Gate im Sonnenuntergang und fahren zurück zu unsere Lodge.

Ü Etosha Safari Lodge

Mittwoch, 7 Juni 2023

Safari im Etosha Nationalpark

Heute heißt es wieder früh aufstehen, wir gehen auf Safari im Etosha Nationalpark. Der Park macht nach Sonnenaufgang so gegen 7:20 Uhr. Das schaffen wir nicht ganz, aber die Zebras haben bereits am Wasserloch Ombeka, genauso wie gestern, auf uns gewartet. Ein paar Meter weiter steht dann eine Giraffe im Gebüsch, der Tag fängt gut an. Wir fahren zum Rastlager Okaukuejo und auch dort ist eine Herde Zebras, Oryxe und Springböckchen. Dann sind wir Richtung Westen (Richtung Galton Gate) gefahren, kurz vor den Wasserloch Okondeka sehen wir zwei Löwenmännchen faul in der Sonne liegen. Wir bleiben eine gute Zeit stehen, doch die Löwen heben und senken den Kopf und sonst machen sie gar nichts. Wir fahren weiter Richtung Westen allerdings ist die Tierausbeute total mager, noch nicht mal Springböckchen oder Strauße laufen hier rum, in Sprokieswoud drehen wir um und fahren noch mal bei den Löwen vorbei. Und obwohl es kurz nach Mittag ist und am Wasserloch auch schon einigen los ist, liegen die beiden Löwen immer noch auf dem selben Fleck in der Sonne. Wir machen auch eine kurze Mittagsrast im Auto und fahren dann zurück nach Okaukuejo. Dort gehen wir zum Wasserloch und finden drei Elefanten vor, das ist doch mal eine nette Abwechselung. Wir bleiben eine ganz Weile und beobachten die Tiere beim Saufen und nassspritzen. Wir fahren weiter Richtung Olifantsbad. Am Wasserloch Gemsbokvlatke ist heute nichts los. Wir fahren weiter Richtung Olifantsbad und kurz vor dem Ziel kommt uns eine kleine Herde auf der Straße entgegen und verschwindet im Wald. Leider ist das Wasserloch verwaist.

Wir fahren zurück Richtung Okaukuejo und dann laufen uns im sprichwörtlichen Sinne zwei Elefanten Bullen über den Weg. Wir lassen den großen Tieren erst freundlich die Vorfahrt und entscheiden uns dann doch an den beiden Dickhäutern vorbeizufahren. Ist schon ein mulmiges Gefühl, obwohl die beiden Riesentiere einen ganz ruhigen Eindruck machten und sich bereitwillig von uns fotografieren und filmen lassen.

Dann geht es weiter Richtung Okaukuejo, am letzten Wasserloch Nebroni sehen wir dann noch mal drei Elefanten am Wasserloch. Ein sehr elefantenreicher Tag neigt sich dem Ende zu. Wir statten dem Wasserloch in Okaukuejo noch einen letzten Besuch ab, aber leider ist das Wasserloch verwaist. Wir sehen ein paar Zebras und Giraffen in der Ferne, beschließen dann aber den Park zu verlassen. Wir müssen eh bis Sonnenuntergang gegen 18:20 Uhr den Nationalpark verlassen und beschließen den Sundowner auf der Terrasse unseres Hotels ausklingen zu lassen.

Ü Etosha Safari Lodge

Donnertag, 8. Juni 2023

Etosha Nationalpark

Heute heißt es wieder früh aufstehen, wir wollen wieder auf Safari im Etosha Nationalpark gehen. Wir frühstücken gegen 6:30 Uhr und fahren dann direkt zum Sonnenaufgang in den Nationalpark. Kaum sind wir im Park angekommen, da stehen schon die Zebras im Wasserloch Okaukuejo parat. Während wir die Zebras beobachten kommt uns die Wienerin von Sousousvlei entgegen. Sie haben einen Bungalow direkt am Wasserloch gebucht und lassen uns kurz reinschauen, sieht ganz gut aus und das Wasserloch spricht für sich.

Wir fahren weiter und ein Tourgide bleibt vor uns stehen, wir schauen im Gebüsch und sehen zu unseren Erstaunen ein Nashorn mit Jungen. Leider fährt der Tourguide etwas ruppig und und die beiden Tiere ergreifen die Flucht und laufen hinter unserem Auto durch. Dann kommt Frank aus Versehen an die Hupe und die Tiere laufen weg. Ein paar Meter weiter sehen wir noch ein Nashorn aus der Ferne. Da hatten wir aber echt Glück, die sehr scheuen Tiere anzutreffen. Wir fahren weiter uns sehen kurz später ein paar Giraffen hinter den Hecken am Straßenrand. Wir fahren weiter zum Wasserloch Olifantsbad, haben dort aber heute auch kein Glück mit Elefanten. Wir fahren weiter und hinter einer Biegung stößt Frank einen erstaunten Schrei aus, fast hätten uns ein Elefant die Vorfahrt genommen. Zwei Elefanten laufen gemütlich an der Straße entlang.

Nach dieser schönen Überraschung geht es weiter und dann kreuzt auch noch eine Giraffe unseren Weg, kurz später läuft ein Gnu über die Straße. Hier kann man echt nicht genug aufpassen. Am Wasserloch Rietfontain stehen ganz viel Autos rum, immer ein Zeichen für einen guten Tierbeobachtung. Wir kommen näher und wir sehen einen Löwen versteckt im Gras liegen. Kurz später läuft ein kleines Zebra in der Nähe rum und der Löwe steht mal kurz auf, um sich gleich danach wieder hinzulegen. Was für faule Viecher.

Wir treffen wieder auf ein paar Zebras und Giraffen und dann haben wir endlich das Rastlager Halali erreicht. Dort gehen wir zum nahegelegenen Wasserloch und sehen wieder eine Herde Zebras, Springböckchen uns Impalas. Ein paar Eichhörnchen huschen an der Besucherstelle des Wasserlochs rum. Ein paar Meter weiter stehen wieder ein paar Autos im Straßenrand. Wir erkennen auf Nachfrage, dass nicht weit vom Straßenrand ein Löwe im Schatten liegt. Leider bewegt sich auch dieses Vieh nicht. Am Wasserloch Goas wollen wir gerade weiterfahren, da kommt eine Herde Elefanten mit zwei ganz kleinen Jungen ins Wasser spaziert und trinken und kühlen sich ab.

Wir fahren weiter Richtung Namutoni und sehen zwischen Waswerloch Springbokfontain und Batia einen einzelnen Elefanten und Giraffen in der Ferne. Kurz vor Namutoni fahren wir zu einem Wasserloch Koinachas, aber die Herde Elefanten ist fertig und verlässt gerade das Wasserloch. Da sind wir wohl zu spät dran. Wir fahren nach Namutoni und inspizieren das Wasserloch, was aber mit den andren Rastlagern nicht mithalten kann. Wir fahren zum Ausgang von Linquist Tor und es läuft uns glatt noch eine Herde Elefanten über den Weg, hier ist aber heute auch etwas los. Ein paar Meter weiter sehen wir zwei Giraffen am Straßenrand, die wir wohl bei einem Techtelmechtel gestört haben. Sorry, liebe Giraffen, wir sind schon weg.

Wir verlassen den Nationalpark und fahren zum Mushara Outpost, unser Bungalow ist ein sehr schön eingerichtetes Zelt auf Stelzen.

Übernachtung Mushara Outpost

Freitag. 9. Juni 2023

Safari im Etosha Nationalpark Ostseite

Nach einer sehr geruhsamen Nacht in unserem Glamping Zelt, geht es heute wieder früh aus den Federn. Wir sind gegen 7:30 Uhr bereits im Park und sehen die rote Sonne am Horizont. Wir wollen zuerst zum Wasserloch Klein Namutoni und dann den Dikdik-Drive fahren. Am Wasserloch sehen wir zunächst nur ein paar Perlhühner und wundern uns schon, war so viele Autos am Wasserloch stehen. Dann sehen wir warum, es liegt eine Herde Löwen direkt am Wasserloch. Wir folgen einer Löwin und sie lässt fünf Meter entfernt von uns bereitwillig ablichten. Wir fahren zurück zum Rest der Herde, der mittlerweile um das Wasserloch verteilt liegt. Was für ein Glück, bereits Löwen morgens um 8 Uhr quasi zum Frühstück. Wir fahren den Didik-Drive weiter und sehen ein paar Zebras und Kudus und ein paar Meter weiter auch die süßen, kleinen etwas kniehohen Didiks.

Wir fahren ins Rastlager Namutoni und fahren dann weiter die Fisherś Pan weiter und sehen ein paar Kudus, Strauße und Gnus. Sonst ist es ziemlich ruhig auf die Strecke, aber die Strecke ist landschaftlich sehr schön mit dem goldenen Gras und der weiten Ebene. Wir fahren weiter nach Klein Okevi, da liegt eine Löwe in der Nähe des Wasserlochs faul im Schatten und hebt ab und zu den Kopf. Es geht weiter zum Wasserloch Tsumcor; dort stehen drei Elfanten-Bullen am Wasserloch. Wir schauen den Bullen eine Zeitlang beim Trinken zu und wenig später fahren alle Autos fort. Wir entscheiden uns noch eine kurze Mittagspause einzulegen und dann kommen immer mehr Elefanten. Eine große Herden mit Jungtieren verbringt auch ihre Mittagspause am Wasserloch. Wir können uns nicht sattsehen am Treiben der Elefanten. Irgendwann verlassen die Elefanten das Wasserloch und auch wir ziehen weiter.

Wir fahren ans Wasserloch Groot Okevi und dort sehen wir über zehn Giraffen, auch ein sehr schöner Anblick und eine längere Rast wert. Wir wollen gucken, ob der Löwe immer noch am Wasserloch Klein Okevi liegt und finden in dort nicht mehr. Auf der Fahrt zurück nach Namutoni sehen wir in der Ferne im Wald eine Herde Elefanten und auch ein paar Giraffen. Wir finden den Löwen zufällig fast direkt an der Straße im Schatten dösen. Nach einer ganzen Weile fahren wir weiter Richtung Namutoni Rastlager und schon wieder sind Elefanten auf der Strecke. Wir beobachten die Herde und werden von zwei großen Tieren, die wir übersehen hatten, an trompetet, weil wir anscheinend der Herde mit den Jungtieren zu nah gekommen sind, das hat uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Wir machen eine Rast am Rastlager Namutoni und laufen zum Wasserloch. Dort steht ein großer einzelner Elefant und verschönert uns unsere kurze Pause. Wir fahren weiter zum Wasserloch Chudop und finde auch dort eine Herde Elefanten und ein paar Giraffen wagen sich auch vorsichtig ans Wasserloch.

Zum Abschluss fahren wir noch mal zum Klein Namutoni Wasserloch und treffen dort prompt ein paar Giraffen. Wir fahren noch mal den Dikdik-Drive und finden ein paar Giraffen in den Bäumen und die üblichen Verdächtigen, wie Zebras und Kudus. Noch mal zurück am Wasserloch treffen wir dort ein paar Giraffen. Auf der Ausfahrt aus dem Park begegnen uns Zebras und Giraffen. Wir verlassen schweren Herzens den Etosha Nationalpark.

Übernachtung Mushara Outpost