Südafrika Tag 23, Dienstag, 19.11.19

Heute wartet das nächste Highlight auf uns, wir fahren zur Gardenroute. Durch den Ort Addo fahren wir weiter Richtung Port Elisabeth und dann weiter zum Tsisikamma Coastal Nationalpark. Wir gucken uns die Storms River Brücke und den Big Tree an. Ein paar Kilometer weiter biegen wir in den Tsisikamma Coastal Nationalpark ab und wandern zur Hängeseilbrücke an der Storms River Mündung. Hängeseilbrücken sind ja nicht so mein Ding, im englischen heißen sie ja auch richtiger Weise Swing Bridges und das Schwingen kann ich gar nicht ab. Zum Glück ist nicht mehr so viel los und ich kann fast alleine über die Brücke laufen. Wir gehen noch ein paar Meter weiter zu einem Ausguck und machen uns dann zurück. Zu unserer heutigen Lodge ist es noch 60 Kilometer und wir wollen gerne noch im Hellen ankommen. Wir fahren zirka eine Stunde und sind dann in Plettenberg Bay. Unsere Lodge liegt am Ende von Plettenberg fast direkt am Solar Beach. Unser Zimmer ist sehr stylisch und wir haben einen kleinen Garten mit einem privaten Pool.

Leider gibt es in der Lodge heute kein Essen und so fahren wir noch mal zirka 5 Kilometer zurück zum Lockout Beach Deck in Plettenberg Bay. Da es dunkel ist, sehen wir nicht viel vom Strand, aber die Muscheln und der Thunfisch sind sehr lecker.

Übernachtung Christiana Lodge, Solar Beach, Plettenberg Bay

Südafrika Tag 24, Mittwoch, 20.11.19

Das Frühstück wird im Turm serviert und von dort aus sehen wir doch glatt Delphine zum Frühstück im Meer schwimmen. Der Tag fängt gut an. Wir wollen heute Robberg Naturschutzgebiet. Wir können vom Frühstückstisch schon dort hinsehen. Wir unterhalten uns mit einem Schweizer Pärchen und die beiden erzählen uns, dass sie gestern dort gewandert sind und das wir auch in 15 Minuten von unserer Unterkunft zum Eingang des Naturschutzgebietes Robberg laufen können. Also packen wir unseren Kram und lassen das Auto stehen. Wir schaffen es tatsächlich in knapp 20 Minuten bei zum Eingang und entscheiden uns dort den Point Circuit auf der Robberg Halbinsel (9,2 Kilometer) zu laufen. Die Runde hat sehr schöne Aussichten und wir sehen an den Klippen jede Menge Seebären, die sich munter im Wasser tummeln. Die Tiere sind sehr hübsch anzusehen, aber stinken und machen jeden Menge Krach, nicht die perfekten Nachbarn.

Wir machen unsere Mittagspause am „The Point“ und schauen ein paar Seebären zu, wie sie in den Wellen surfen. Bis jetzt wir die Wanderung eher ein netter Spaziergang, doch jetzt heißt es über Felsen klettern und wir steigen immer wieder auf und ab. Wir laufen über den Strand noch zu einer exponierten Inselchen „Die Eiland“ und sehen doch glatt eine Delfinschule im Meer. Heute haben wir wirklich Glück mit den Delfinen. Wir kommen ziemlich ermattet an den Ausgangspunkt zurück. Wir hatten die Tour doch etwas unterschätzt, die Kilometerzahl hat uns etwas getäuscht und Höhenmeter waren bei der Wanderung nicht angegeben. Wir machen noch mal ein kurze Pause an den Picknicktischen mit Meerblick am Eingangsbereich und ein Seebär unterhält uns mit seinen Schwimmkünsten. Wir laufen zurück zu unserer Lodge und kommen wieder an den sehr schönen Villen vorbei und überlegen uns, was hier wohl ein Haus kostet. Frank recherchiert später im Internet und findet einen Bauplatz für 250.000 Euro und es ist nicht klar, ob der Meerblick und Strandzugang hat. Kein Schnäppchen, da müssen wir wohl doch weiter arbeiten gehen.

In unserer Lodge machen wir einen Dip in den privaten Pool. Unsere Lodge hat zwar Meerblick, wir liegen in der zweiten Reihe, deswegen sind es zirka 10 Minuten bis zum Strand, damit können wir gut leben. Wir laufen am Plettenberg Stand entlang bis zum Beacon Island Hotel, direkt am Plettenberg Strand in der Form eines Schiffes. Wir kommen nach über zwei Stunden von unserem Strandspaziergang zurück und erfahren, dass heute eine deutsche Gruppe in der Lodge isst und wir uns anschließen können. Darüber sind wir ziemlich froh, weil wir mittlerweile echt groggy sind und erst mal ein Weinchen am Pool genießen, duschen gehen und dann gemütlich essen gehen können. Die deutsche Gruppe ist vom Veranstalter Chamäleon und wir bekommen kurz vor dem Abendessen den Plan für den nächsten Tag mit; optional kurze Wanderung, Schiffstour mit Walbeobachtung und dann noch den Besuch eines Townships. Das ist echt kein Spaß, dagegen ist unsere Tour die reinste Erholung, aber die Gruppe hat auch nur 16 Tage, die Armen. Das Abendessen wird direkt vor unseren Augen gekocht wird, in der angrenzende Küche, nach den drei Gängen und Wein platzen wir beinahe.

Übernachtung Christiana Lodge, Solar Beach, Plettenberg Bay

Südafrika Tag 25, Donnerstag, 21.11.19

Heute fahren wir zum Nature‘s Valley, in meinen beiden Wanderführern wird der Kalanderkloof Walk (sechs Kilometer) empfohlen und wir fahren zirka 45 Minuten an den Startpunkt. Wir finden den Einstieg und laufen durch dichten Wald den Weg entlang. An der ersten Kreuzung sehen wir Affen, diese verziehen sich, sobald wir näher kommen. Frank greift sich trotzdem einen Wanderstock, man weiß ja nie. Wir laufen zu eine Flusslauf und überqueren ein paar Mal den seichten Fluss. Irgendwie verliert sich dann der Weg und wir laufen zurück, der Weg ist uns nicht geheuer und die Markierung nicht erkennbar. Ein paar Meter zurück treffen wir auf ein Pärchen aus München und wir gucken auf der Offline Karte und tatsächlich ein paar Meter weiter wird der Weg wieder erkennbar und wir laufen mit den Beiden zum Aussichtspunkt. Es geht ganz schön steil den Berg hoch und von oben haben wir einen schöne Aussicht auf den Nature‘s Valley Strand. Wir verpassen irgendwie den Aussichtspunkt und sind schon wieder auf dem Weg nach unten. Irgendwie fanden wir die Wanderung jetzt nicht so dolle und wir fahren zum Strand.

Am Strand fließt der Fluss ins Meer und es gibt seltsame Strömungen. Wir verbringen unser Mittagespause hier und Frank entdeckt eine weiter kleine Wanderung zum Nature‘s Valley Lookout zum Salt River Mouth. Wir fahren ein paar Meter weiter und dort gibt es auch ein kleines Restaurant. Nach eine kühlen Getränk machen wir uns über den Strand auf den Weg zu Lookout. Es geht ziemlich steil den Berg hoch und noch ein paar Metern haben wir eine schöne Aussicht auf den Strand, wir laufen weiter und begegnen einem Jogger der uns weiter zur Salt River Mündung schickt. Nach weiteren Meter hoch und dann wieder runter, sehen wir die Mündung des Salt River. Das Wasser ist von Sediment dunkel gefärbt. Wir machen uns zurück und finden jetzt auch die Abzweigung zum Lookout, hätten wir doch fast den zweiten Aussichtspunkt auch verpasst. Die zweite Wanderung hat uns wesentlich besser gefallen und wir machen uns auf den Weg zurück nach Plettenberg Bay. Kurz vor „The Plett“, wie der Südafrikaner zu sagen pflegt, liegt der Keurboomstrand, dort wohnen auch die Schönen und Reichen. Wir fahren weiter zum Signal Hill und genießen die Aussicht über Plettenberg Bay. Da uns langsam der Hunger quält, entscheiden wir uns für ein frühes Abendessen im Lookout Deck am Lookaut Beach, und im Hellen ist die Aussicht nicht zu verachten.

Übernachtung Christiana Lodge, Solar Beach, Plettenberg Bay