Tag 33 unseres Roadtrip

Früh aufstehen war heute wieder einmal angesagt. Wir wollen uns den Sonnenaufgang im Milford Sound angucken, nur leider macht uns festsitzender Nebel einen Strich durch die Rechnung. Der Mitre Peak liegt in den Wolken und wir machen uns schon Gedanken, ob es eine gute Idee war die erste Bootstour um 9 Uhr zu buchen, aber zum Glück zieht es gegen 8 Uhr auf und wir sehen die beeindruckenden Bergwelt im Fjord.
Wir frühstücken ganz schnell in unserem Camper und machen uns auf den Weg zur Bootstour. Im Milford Sound ist das alles ganz professionell organisiert mit Bushaltestellen ,  Parkplatz und riesiger Wartehalle mit Schaltern der einzelnen Bootsgesellschaften. Wir haben ja unsere Tour schon gestern in Te Anau gebucht und müssen jetzt nur noch unseren Voucher in ein Ticket umtauschen. Das geht ganz fix und dann wird auch schon geboardet.

Das Wetter ist super schön, aber eisigkalt und wir sind froh um jede „Pelle“ die wir an haben. Ich möchte hier nicht in die Details gehen, aber es sind einige. Wir fahren aus dem Sound heraus und sehen als erstes eine Robbe beim Fisch-Frühstück und es kommt noch besser. Der Kapitän macht uns darauf aufmerksam, dass direkt vor uns eine Delfin-Schule mit ca. 10 Tieren unterwegs ist. Wir fahren dorthin und sehen die Bottlenose-Delfine aus dem Wasser springen.  Diana freut sich wie blöd und Frank versucht ein paar gute Fotos zu schießen, was aber leider misslingt.

Wir fahren weiter und gucken uns die Wasserfälle, die vom Regen am Vortrag in den Sound fließen an. Die Oberfläche besteht aus Süßwasser von den Regenfällen und dann aus Salzwasser vom Meer.  Am Rand des Sounds sehen wir noch einen Pinguin (leider war er ziemlich weit weg und deswegen gibt es kein Foto). Wir fahren weiter bis zur Meeröffnung und es wird auch etwas welliger. Wir haben Glück, die See ist ziemlich ruhig heute.   Wir fahren weiter und haben das Glück, dass die Delfine noch mal unseren Weg kreuzen. Diesmal sind wir schlauer und versuchen die flinken Schwimmer mit dem Smartphone aufzunehmen, was auch besser klappt (den Film können wir leider wegen der Datenmenge erst zu Hause online stellen). Wir fahren weiter zu einem großen Wasserfall und der Kapitän versucht uns eine Dusche zu verpassen. Wir kennen das Spektakel aber schon und bringen uns drinnen ins Trockene. Diana ist total glücklich, Delfine und einen Pinguin und noch sonniges Wetter, das ist im Milford Sound wie ein Sechser im Lotto, weil es dort an 200 Tagen im Jahr regnet.

Nach der Bootstour versuchen wir noch mal ein Bild vom Mitre Peak ohne Wolken zu bekommen, aber der Gute ist etwas zickig und bleibt immer ein bisschen in den Wolken. Wir treffen zwei Ehepaare aus Neuss, die während des Erdbebens in Kaikoura  waren und dort ein Woche festsaßen und dann mit einem Marine Schiff evakuiert wurden und die Camper zurücklassen mussten. Das braucht man alles nicht im Urlaub.

Wir fahren weiter aus dem Milford Sound zurück und legen noch ein paar Fotostopps ein, die gestern aufgrund des Regens nicht so gut aussahen. Wir beschließen auch die gestrige Wanderung auf den Key Summit zu wiederholen, da heute die Aussicht gut sein dürfte.  Wir laufen also  eine Stunde den Berg hoch und haben dann eine phantastische Aussicht. Das hat sich diesmal echt gelohnt. Wir fahren zurück nach Te Anau, kaufen noch Brot und Muscheln ein und das Abendessen ist auch gesichert.  Wir fahren zurück nach Mossburn und schlafen noch mal auf dem dortigen Campingplatz.