Heute sind mein Geburtstag und unser Hochzeitstag. Zum Frühstück gibt es einen leckeren Schokokochen und ein Ständchen der Hotelangestellten. So fängt der Tag direkt gut an. Frank hat mir übrigens die Victoria Falls zum Geburtstag und Hochzeitstag geschenkt; die heißen jetzt Diana Falls. 😉
Also machen wir uns auf den Weg zu den Falls. Unser Guesthouse liegt etwas außerhalb, aber da wir uns die letzte Zeit kaum bewegt haben, machen wir uns zu Fuß auf die Socken. Die Straßen sind hier nicht für Fußgänger ausgelegt und man muss aufpassen, wo man hintritt. Wir bezahlen den Eintritt von 30 Dollar pro Person am Eingang des Nationalparks auf der Simbabwe Seite. Gott sei Dank, kann man mit der Kreditkarte zahlen, da unsere Dollar-Vorräte übersichtlich sind und die Geldautomaten ja nichts ausspucken.
Gestern haben wir schon von weitem die Gischt gesehen und wir wissen schon von anderen Mitreisenden, dass man aufgrund des Hochwassers richtig nass wird. Also ziehen wir die Wandersandalen bzw. die Badeschlappen an und verpacken unsere Rucksäcke mit der trockenen Ersatzkleidung und der Fotoausrüstung wasserfest. Da ist warm ist, ziehe ich nur einen Bikini mit einen T-Shirt darüber an, was man nicht anhat, kann auch nicht nass werden. Darüber kommt ein roter Regen-Poncho. Schön ist etwas anderes, aber es nutzt ja nix.
Die ersten Aussichtspunkte sind noch recht trocken und wir denken schon, dass unsere Mitreisenden übertrieben haben. Je näher wir uns den Main Falls näher, desto nasser wird das Ganze und auch fotografieren wird schwierig; wir haben leider keine Unterwasserkamera. Die Aussichten sind toll und wir laufen die Fälle ein ganzes Stückchen entlang. Am Ende des Weges kommt man zu einem Aussichtspunkt, von dort kann man die Victoria Falls Brücke sehen und von dort kann man auf Bungee Jumping machen. Zum Glück habe ich das nicht geschenkt bekommen. J Wir gucken und hören uns die Verrückten an.
Jetzt sind wir doch ziemlich nass geworden und legen eine Pause im Café ein. Frank bestellt ein Krokodil Sandwich, schmeckt wie Hühnchen, also ganz okay. Wir trocknen noch ein bisschen in der Sonne und Frank erfindet den Stativ-Wäscheständer.
Zum Nachmittag hin machen wir uns erneut auf Tour. Die Sonne steht jetzt günstig und es gibt jede Menge Regenbögen.
Also lassen wir uns ein zweites Mal nass werden und fahren dann mit dem Taxi ins Guesthouse zurück. Für Abend haben wir einen Tisch in der Victoria Falls Safari Lodge gebucht. Dort kann man in einem erhöhten Restaurant mit Blick auf ein Wasserloch essen. Wir haben auch Glück und sehen vier Elefanten. Das war ein sehr schöner Geburtstag und Hochzeitstag und zufrieden machen wir uns ins Bett.
