Die Nacht war zwar etwas kurz, aber sehr ruhig und wir fahren weiter nach Dunedin. Dort hatten wir Tags vorher eine Pinguin Tour bei Elm Wildlife gebucht. Wir fahren über Balcutha, wo wir unsere Vorräte aufstocken und tanken. Kurz vor Dunedin kommen wir einen Hinweisschild Tunnel Beach vorbei und beschließen eine Rast einzulegen. Wir finden zwar nichts im Reiseführer und lassen uns einfach überraschen. Es handelt sich um eine kurze, aber sehr steile Wanderung runter zum Strand. Dort gibt es vom Meer ausgehölte Felsbögen, die man betreten kann. Nach dem steilen Aufstieg haben wir uns eine Belohnung verdient, es gibt einen Wagen, der Kaffee und Eis mit Früchten verkauft. Sehr lecker. Wir finden, dass das eine gute Idee ist, wir kommen mit dem Besitzer ins Gespräch und er erklärt uns, dass er erst seit einem Monat an diesem Standort ist und normalerweise nur am Wochenende dort steht, aber da heute so gutes Wetter ist, hat er sich ein Geschäft erhofft, da die letzten Wochen wettertechnisch wohl nicht so prickelnd waren. Wir haben also Glück gehabt und genießen unseren Kaffee bzw. ein Eis.
Wir fahren weiter durch Dunedin und finden auch den Höhenweg, die Highcliff Road vom Ortsteil Anderson Bay zur Otago Peninsula. Auf dem Weg haben wir gute Ausblicke auf die Otaga Peninsula. Wir haben einen Campingplatz in Portobello reserviert und checken ein. Wir erhalten den Tipp an den Allans Beach zu fahren. Wir machen uns auf uns auf den Weg und legen eine kurze Mittagspause ein.
Am Strand angekommen, laufen wir zu den Felsen und ein paar Minuten sehen wir eine Pelzrobbe, die sich im Wasser am Strand dreht und auf den Felsen robbt um sich zu sonnen. Ein williges Fotomodell für Frank. Nach einem kurzen Spaziergang am Strand, machen wir uns auf den Weg nach Portobello zurück. Dort werden wir gegen 16 Uhr für die Pinguin Führung abgeholt.
Der Bus des Veranstalters ist superpünktlich. Das ist das schöne ein Neuseeland, die Leute hier sind superentspannt, aber trotzdem klappt alles ziemlich gut. Wir fahren ans Hoopers Inlet und bekommen ein paar Vögel gezeigt, dann geht weiter zum Royal Albatros Centre, dort beobachten wir von einem Ausguck, die Vogel mit ihrer riesigen Spannweite. Nach zirka einer Stunde geht es weiter zum eigentlichen Ziel der Tour, der Küstenabschnitt am Cape Saunders. Nach zirka 40 Minuten Fahrtzeit auf privatem Land gibt es eine Gelbaugen Pinguin Kolonie zu beobachten.
Wir laufen zuerst runter zu einem Strandabschnitt, an dem es Pelzrobben mit ihren Jungen zu sehen gibt. Die liegen in kurzer Entfernung auf den Steinen am Strand rum und einige Babys sind auch dabei. Wir geht weiter zum nächsten Strandabschnitt und Hooker Seelöwen am Strand. Die Tiere sind riesig und sehen sehr behäbig aus, können aber ziemlich schnell und aggressiv werden, da ist Vorsicht geboten, aber unser Guide hat die Tiere im Blick während wir Fotos machen und filmen.
Jetzt kommt der Höhepunkt der Tour, wir gehen zu einem verdeckten Schuppen auf halber Höhe zum Strand und sehen Gelbaugenpinguine die von ihrer Shopping Tour aus dem Meer zurückkommen. Sehr schön anzusehen und Diana ist total happy. Wir treffen noch ein älteres Paar aus Israel, die wir Tags vorher am Roaring Bay getroffen haben und die von der mager Pinguin Ausbeute enttäuscht waren und ich hatten ihnen diese Tour empfohlen. Sie sind leider in der anderen Gruppe und deswegen sehen wir sie nur ganz kurz, aber sie machen einen zufriedenen Eindruck. Diana sollte Prozente für die Vermittlung bekommen, oder wenigstens einen Pinguin zum Mitnehmen.
Wir haben auch Glück und sehen einige Pinguine, wie sie sich vom Meer auf den beschwerlichen Weg in ihre Nester hoch im Hang machen. Dabei bleiben sie immer mal wieder stehen und posen für uns. Wir geht zu einem anderen Unterstand und sehen ein Pinguin Junges, welches von seinen Eltern „betreut“ wird. Auf dem Rückweg sehen wir noch einen Pinguin aus dem Meer steigen; eine sehr erfolgreiche Pinguin Tour. Wir werden zurück auf unseren Campground gefahren und Frank ist froh, nicht immer fahren zu müssen.