Das einzige Problem an dem Campingplatz bzw. an dem Parkplatz war, das es zum Frühstück keine Sonne gab. Also entschieden
wir uns, weiter zu fahren und uns einen sonnigen Frühstücksplatz zu suchen.
Gelandet sind wir in der Taupo Bay. Ein wunderschöner Strand fast ganz für uns alleine. Um die Uhrzeit waren nur ein paar Einheimische unterwegs mit Kayak unterwegs.
Wir genossen die Sonne und ließen es uns gut gehen.
Weiter ging die Reise. Irgendwann muss man auch mal die Toilette leer machen. Das ist nicht immer so ganz einfach wenn man nicht auf kostenpflichtigen
Campingplätzen unterwegs ist. Wir fanden eine Dumpingstation in Mangonui. Toilette leeren und frisches Wasser tanken.
Von dort führte der Weg der Küste entlang. Eine tolle Aussicht jagte die andere. Diana ergatterte noch frische Erdbeeren am Stand für 10$, umgerechnet 6,60 €.
Nicht ganz billig, aber sehr lecker. Wir fuhren weiter und tankten noch Diesel in Awanui.
Durch Zufall bogen wir zur Henderson Bay ab. Nach knapp 10 km auf Schotterpiste waren wir an einem traumhaften Strand. Riesig lang und kaum Leute. Außer uns war noch ein anderes Paar dort, die
die Sonne genoßen. Wir spazierten am Strand entlang und wollten gar nicht mehr weg. Einfach nur genial der Strand. Eine absolute Empfehlung wenn man sich auf den Weg zum Cape Reinga macht.
Bisher hatten wir zur Mittagspause immer ein lauschiges Plätzchen gefunden. Heute war es leider nicht ganz so schön. Wir sind konnten uns entscheiden zwischen der Spirits Bay und Te Hapua.
Letzendlich entschied sich der kürzere Weg, da ich Hunger hatte. Also sind wir „nur“ 10 km Schotterpiste gefahren und hatte Aussicht auf White Sands (lohnt sich aber nicht wirklich der Umweg).
Nicht wirklich idyllisch.
Weiter ging die Reise zu den Sanddünen von Te Paki. Ein Traum. Unglaublich. Man sollte nicht meinen, das es so etwas wüstenartiges hier gibt. Man kann sich Boards ausleihen und die Hügel runter rutschen.
Wie Schlittenfahren nur im Sand. Wir haben uns das ganze erst einmal angeguckt. Aber so viel Sand wie die Leute beim rutschen/surfen ins Gesicht bekommen hatten, entschieden wir uns dann doch dagegen es selber zu versuchen.
Trotzdem, zwei Sanddünen später konnten wir das Meer und die Umgebung bewundern. Lustigerweise sind hier gefühlt nur Deutsche unterwegs. Wem man auch zuhört oder mit wem man ins Gespräch kommt, alles Deutsche oder Schweizer.
Vor allem viele junge Leute. Die bleiben dann auch mal ein Jahr. Und wir dachten schon, dass wir lange unterwegs wären.
Jetzt lagen die letzten Kilometer bis zum nördlichsten Punkt von Neuseeland, dem Cape Reinga, vor uns. Dort angekommen, war der erste Weg natürlich runter zum Leutchtturm. Als Übernachtung hatten wir die Tapotupotu Bay ausgesucht.
Leider liegt die noch ca. 14 km auf einer Schotterpiste vom Cape Reinga entfernt. Wir kamen mit anderen Campern aus der Schweiz ins Gespräch und schnell war der Entschluß gefasst, einfach auf dem Parkplatz stehen zu bleiben.
Wenn es nicht erlaubt wäre, steht es in Neuseeland normalerweise angeschrieben. Am Ende waren noch einige andere Camper, die es uns gleich machten und auf dem Parkplatz übernachteten.
Schnell gab es noch was zu kauen und ab ging es schon wieder um den Sonnenuntergang zu gucken. Unterwegs trafen wir noch 3 Wanderer die den Costal Track machen wollten. Eine Wanderung vom Cape Reinga bis ganz in den Süden von Neuseeland.
Geplant hatten die drei 5 Monaten für die Wanderung. Unglaublich. Das wäre mir doch zu lang.
Der Sonnenuntergang war leider nicht ganz so schön. Ich wollte doch immer mal die Sonne im Meer untergehen sehen. Aber bisher ist uns das noch nie gelungen.
Im Kopf hatte ich noch ein Foto, was ich auf einer Neuseeland Dokumentation gesehen habe. Den Leuchttum im Sonnenuntergang mit Sternenhimmel. Das wollte ich auch festhalten. Hat sich aber als nicht so ganz einfach herausgestellt.
Ich bin so gegen 23 Uhr raus aus dem Camper und runter Richtung Leuchtturm. Ich hatte mir vorher eine Stelle ausgesucht, an der ich die Bilder machen wollte.
Es ist schon etwas scary, wenn man alleine im Dunkeln rum läuft und leuchtende Augen sieht. Aber der Sternenhimmel hier ist schon ziemlich gigantisch. Ach ja, gestern hatte ich mich auch noch mitten in der Nacht aufgemacht um Sterne zu
fotografieren. Das blöde dabei war nur, das wir neben einer Straßenlampe geschlafen hatten und das ist nix wenn man Sterne fotografieren möchte.
Nach dem Ausflug konnte ich aber wieder gut schlafen…..